Wehlen
Wehlen

Wehlen ist ein Winzerort an der Mittelmosel mit langer Weinbautradition.

Oberhalb von Wehlen wurde ein bandkeramische Siedlung (ca. 5.000 v.Chr.) gefunden. Nach forstwirtschaftlichen Befunden ist Wehlen wie Graach durch Kelten gegründet worden. Durch römische Rodungen entstanden später Siedlungen wie Kasholz, Veldenz, Cues, Monzelfeld oder Burgen.

In Wehlen finden sich auch noch heute Spuren römischer Siedlungen. Das „Kirchgäßchen“, welches an dem Stammhaus vorbei auf die Hauptstraße führt, ist römischen Ursprungs. Wie heute führte es schon vor zweitausend Jahren von den Verwalterhöfen zu der Arbeitersiedlung. Auch die dort gelegene Klosterruine ist auf römischen Fundamenten errichtet.

867 und 874 wird Wehlen erstmals urkundlich als "Wanolon" bzw. "Wenolon" erwähnt.

Schon 893 erntet das Kölner St. Kunibertstift zu Wehlen und zahlt dafür den Zehnten an die Kirche von Wehlena. 1121 schenkt Irmgardis, die Witwe Winfrieds von Wehlen, Weinberge dem Trierer Erzbischof. 1168 tauscht Erzbischof Hillin mit St. Martin sein Land zwischen Graach und Wehlen. 1251 schenkt Thielmann zu Welena dem Zisterienserkloster Machern Haus, Garten und Wingerte.

1731 erfreut sich die Wendelinusabtei Tholey eines stattlichen Weingutes in Wehlen.

Über die Hälfte des Grundbesitzes in Wehlen war seit je her aber in privater Hand. Die Weinbergsbesitzer zahlen den Herren drei Maß Most von sieben als sog. Beedewein - eine Vorform der Gewerbesteuer.

Ihr Recht sprechen sie - wie die Graacher - selbst durch ihre sieben Schöffen, wobei sie zu dem Hochgericht Wittlich gehören
 

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Thomas Prüm